Moabit_Haus

Baugruppenhaus in der Bandelstraße 27 in Moabit. Hierfür erstellten wir das inhaltliche Konzept, das Sie nachfolgend nochmals nachlesen können und begleiteten das aufwendige Bewerbungsverfahren um das Grundstück beim Land Berlin. Im April 2011 erfolgte der Kaufvertragsabschluss für das Grundstück.

Da sich mehrere ArchitektInnen und Ingenieure der Baugruppe angeschlossen haben, fand die Entscheidung statt, dass die Projektentwicklung nun in eigener Regie durchgeführt werden soll. Deshalb wird das Projekt von unserem Büro nicht mehr weiter betreut.

 

 

Entwurf für die Bebauung für eines von zwei Grundstücken in der Bandelstraße

 

Konzept Moabit Haus

Das Moabit_Haus ist ein gemeinschaftliches Wohnprojekt, das wir als Baugruppenmodell umsetzen werden. Mit gemeinschaftlich genutzten Räumen, die es jede/m BewohnerInn ermöglicht das ganze Haus zu erleben, wollen wir ein anderes Wohnen realisieren, wie wir es vielleicht bislang noch nicht kennen. Geplant sind bis zu 10 einzelne Wohneinheiten.

Das Moabit_Haus wird neben den „perfekten“ Wohnungen auch über ein soziales und Sinn stiftendes Gemeinschaftsleben verfügen. Wir möchten,  dass unser Haus nicht nur aus der eigenen Wohnung besteht, sondern wir als BewohnerIn vielmehr das Haus als Ganzes wahrnehmen können. Dafür haben wir einen Gemeinschaftsraum mit ca. 40 qm Fläche einschließlich kleiner Küche und Sanitäreinheit im Erdgeschoss vorgesehen, der auch InteressentInnen aus der Nachbarschaft zur Verfügung stehen soll.

In diesem Raum sollen Feste gefeiert werden, Kunstausstellungen und kleinere Konzerte der HausbewohnerInnen oder von ihren Gästen stattfinden und er kann auch für Einzelveranstaltungen vermietet werden. Die BewohnerInnen des Moabit-Hauses möchten gerne ein Bestandteil des Kiezes werden.

 

Barrierefreiheit

Ob mit Kinderwagen, Rollstuhl oder später vielleicht einmal mit einem Rollator, in unserem Haus sind wir immer richtig unterwegs. Alle Wohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen sind rollgerecht zu erreichen. Das ist unsere Antwort auf den Generationenvertrag, möglichst lange selbst mobil bleiben und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, das stärkt die eigene physische wie auch die seelische Gesundheit.

 

Energiestandard: Passivhaus

Das Moabit_Haus soll als Passivhaus errichtet werden.  Ein Passivhaus ist ein Gebäude, in dem eine behagliche Temperatur sowohl im Winter als auch im Sommer ohne separates Heiz- bzw. Klimatisierungssystem zu erreichen ist. Es bietet erhöhten Wohnkomfort bei einem Heizwärmebedarf von weniger als 15 kWh und einem Primärenergiebedarf einschließlich Warmwasser und Haushaltstrom von unter 120 kWh. Hierzu gehört ein Belüftungssystem mit Wärmerückgewinnung und wenn finanziell möglich auch eine solare Brauchwassererwärmung.

Durch die anschließende südliche Nachbarbebauung ergibt sich auf dem Dach eine unverbaute ideal geneigte Fläche auf der eine Photovoltaikanlage realisiert werden könnte.

 

Besonderer ökologischer und energetischer Ansatz

Lehm im Innenausbau ist die Besonderheit unseres ökologischen und energetischen Ansatzes: Energiesparen und kuscheliges Wohlgefühl miteinander zu verbinden.

Ziel unseres Projektes soll ein besonders ausgeglichenes und harmonisches Raumklima sein. Durch die starke Dämmung der Außenwände, die Luftdichtheit und die automatische Belüftung der Gebäude entsteht ein Raumklima, das oft als etwas bedrückend wahrgenommen wird. Trotzdem gibt es keine Alternative zum Energiesparen und damit zum Schutz für unsere Erde.

Mit Lehm im Innenausbau wollen wir für ein gutes und wohliges Raumklima sorgen. Damit möchten wir einen Ansatz bieten, der durchaus vorhandenen Kritik am Passivhauskonzept entgegenzutreten und über alternative und ergänzende Lösungsmöglichkeiten nachzudenken.  Die Idee und das Konzept vom Passivhaus sind hervorragend, aber es gibt auch einige Nachteile, die insbesondere in der „isolierten“ Wahrnehmung zu sehen ist. Dies möchten wir ändern.

 




Grundrissbeispiel:  Unterschiedliche Wohnungsgrößen lassen sich auch miteinander kombinieren.




Village-Haus

Gemeinschaftliches Wohnprojekt für Lesben und Schwule der Generation 50 plus mit ca. 20 Wohneinheiten, eine Pflegewohngemeinschaft und zusätzlichen Gemeinschaftsräumen, wie Gästewohnung, kleiner Gemeinschaftsbereich auf jeder Etage, Vereinsräumen im Erdgeschoss sowie einer gemeinsam genutzten Gartenanlage. Das gesamte Gebäude wird alters- und behindertengerecht ausgestattet und nach den neuesten Energiestandards entworfen.
Das Village-Haus wird als Genossenschaftshaus in Kooperation mit der Genossenschaft genowo eG umgesetzt. Aktuell sind wir auf der Suche nach einem neuen Grundstück, nachdem Ende 2009 die Verhandlungen mit dem Eigentümer des „Wunschgrundstücks“ gescheitert sind.

Weitere Informationen unter www.village-ev.de





Ein früher Entwurf für das Village-Haus in der Winterfeldstraße.


Haus Lebensglück

Ergänzend zum Village-Haus als MieterInnenhaus durch die Genossenschaft genowo eG soll ein Baugruppenmodell umgesetzt werden. Dieses Projekt richtet sich ebenfalls an Lesben und Schwule und soll unterschiedliche Formen der Finanzierung neuen Wohnraums miteinander verbinden. Gemeinsam ist beiden Häusern der Schwerpunkt auf Absicherung im Alter durch gemeinschaftlich organisiertes Leben.
Beide Häuser sollen gemeinsam
realisiert werden.





Ein idealer Grundriss zum Zusammenleben. Die Küche als Verbindung zweier seperater Wohn- und Schlafbereiche.

 

 

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